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Kampfrichter - Was ist denn das?
Was machen Kampfrichter?
In der Leichtathletik messen sich die Athleten anhand ihrer Leistungen im Laufen, Springen und Werfen.
Nein - stimmt nicht: Sie haben Kampfrichter, die die Zeiten, Weiten und Höhen messen und die die Wettkampfbedingungen so
einrichten, dass alle Athleten ihre Ergebnisse unter vergleichbaren Bedingungen erzielen.
Leider immer noch nicht ganz richtig: Die Athleten finden immer weniger Kampfrichter, die ihnen ehrenamtlich diese
Wettkampfbedingungen schaffen und die Leistungen zuverlässig messen und dokumentieren.
Hier kommen Sie in’s Spiel. Können Sie den Athleten nicht helfen und an diesem oder jenem Nachmittag in der Woche oder an
einem Tag am Wochenende die Durchführung von Wettkämpfen unterstützen?
Es ist eine einfache Tätigkeit - und helfen kann erst einmal jeder! Auch Sie! Kommen Sie einfach mal mit vorbei, oder melden
Sie sich z.B. bei:
Marian Beck
Tel.
0172 2954521
Stadtverband Leichtathletik Dresden e. V.
EMail:
kari-lehrgang@leichtathletik-dresden.de
Kampfrichterkommission
So schnell ist der Anfang gemacht!
Und wenn es Spaß macht (macht es!), dann ist es auch
sinnvoll, etwas mehr über die Geheimnisse der
Kampfrichterei kennen zu lernen. Je mehr man dann weiß,
warum was wie gehandhabt wird, desto mehr Spaß macht
es, gemeinsam im Team die Wettbewerbe für die Athleten
als Höhepunkt zu gestalten. Dafür veranstalten wir
regelmäßig Lehrgänge und lernen mehr und mehr über die
“Internationalen Wettkampfbestimmungen”.
Warum stehen die 10 Hürden eines 110m- Hürdenläufers
nun gerade im Abstand von 9,14m? Wieviel Hürden darf ein
Hürdenläufer eigentlich reißen - ab wievielen gerissenen
Hürden bekommt der Läufer keinen Rekord mehr
anerkannt? Darf der Läufer eigentlich Rückenwind haben?
Braucht der Hochspringer für den Stichkampf einen Säbel?
Sie wollen’s wissen? - Kommen Sie vorbei und lernen Sie
mit uns die Wettkampfregeln!
Wie wird man Kampfrichter?
Nun ja, kommen Sie einfach mal vorbei und helfen Sie bei
einem Wettkampf mit. Dann sind sie schon mal “Helfer” -
und das hilft den Athleten und uns Kampfrichtern schon viel!
Wenn es Spaß macht, dann kommen Sie zu einem
Ausbildungslehrgang Kampfrichter
Einen solchen Lehrgang bieten wir jedes Jahr im Herbst an.
Sie lernen in 12..15 Stunden die wichtigsten Regeln
kennen, lernen das Eintragen von Ergebnissen in das
Wettkampfprotokoll, wissen dann wie Weitsprung,
Dreisprung, Hochsprung, Ballwurf, Kugelstoßen, Speer- und
Diskuswurf ablaufen und worauf man beim Lauf achten
muss. Das ist genug für den Anfang!
Mit diesem Wissen sind sie dann “ausgebildeter Kampfrichter” und können das Wissen in der Praxis ausprobieren, anwenden
und erweitern. Sie erhalten ein Kampfrichterbuch, das Ihre Qualifikation nachweist, in dem Sie ihre Einsätze notieren und
bestätigen lassen und mit welchem Sie auch freien Eintritt als Zuschauer bei hochrangigen Freiluft- Wettkämpfen erhalten
können.
Mit Ihrer Tätigkeit auf dem Sportplatz sammeln Sie Erfahrungen, so dass Sie sich auch zunehmend für Leitungsfunktionen im
Kampfgericht empfehlen. Nach zwei Jahren und insgesamt mindestens 10 Kampfrichter- Einsätzen wissen Sie, wie das geht
und können einen
Ausbildungslehrgang Obmann
besuchen. Wir würden uns freuen, wenn Sie das auch wollen! Der Obmann ist der Chef des Kampfgerichts an einer
Wettkampfanlage. Er organisiert die Arbeit seines Kampfgerichts z.B. beim Weitsprung so, dass der Wettkampf regelgerecht
und zügig abläuft, dass es den Athleten und auch den Kampfrichtern Spaß macht und dass er ein Höhepunkt für den Athleten
ist. Das ist eine schöne Aufgabe, für die man sich gern engagiert. Sie werden sehen, dass diese Tätigkeit gleich noch mehr
Freude macht, als nur das “Kampfrichtern”, das natürlich weiterhin auch Bestandteil der Tätigkeit sein wird.
Mit etwas mehr Erfahrung und einer glücklichen Hand im Umgang mit Athlerten, Trainern und Kampfrichtern sind sie dann nach
ca. drei Jahren gerüstet, um einen
Ausbildungslehrgang Schiedsrichter
zu besuchen. Hier lernen Sie gemeinsam mit anderen
langjährigen Kampfrichtern, was man mit kniffligen
Situationen beim Wettkampf macht. Schiedsrichter machen
bei gut laufenden Wettkämpfen eigentlich nichts - wäre das
nicht mal was?
Na ja, stimmt nicht ganz. Sie kümmern sich im Vorfeld
durch gezielte Unterstützung und Einflussnahme auf die
Obleute, Kampfrichter und auf das Umfeld darum, dass die
Wettkämpfe möglichst ohne Komplikationen ablaufen.
Treten dann doch mal Komplikationen auf, dann
entscheiden sie anhand ihres Fachwissens und ihrer
Erfahrungen, wie weiter zu verfahren ist. Sie haben ein
ausgezeichnetes Regelwissen und können bei ihren
Entscheidungen dann darauf aufbauend auch Sachverhalte
regeln, die in den Wettkampfregeln nicht festgelegt sind. Es
ist spannend, was da so alles an Entscheidungen anfällt
und Sie werden überrascht sein, wie viel trotz der gut 300
Seiten Regelbuch da noch so auftritt. Ab und an müssen
Sie auch mal Konflikte schlichten oder eben auch Fehler
bereinigen, die natürlich im Ablauf eines Wettkampfes auch
mal passieren.
Gern diskutieren Sie Ihre Entscheidungen dann auch im
Kreis der Schiedsrichter und oftmals finden solche Dinge
dann auch Einzug in das Regelbuch.
Niemand ist vollkommen - und es bleibt eine schöne Freizeitbeschäftigung! Wir sind fehlertolerant, auch wenn wir Fehler nicht
wirklich mögen und alles tun, sie zu vermeiden. Wenn’s dann doch passiert - nun ja, dann ist’s eben passiert und der
Schiedsrichter wird eine Lösung finden, wie die Leistung des Athleten dann doch noch gewürdigt werden kann.
Obleute und Schiedsrichter bilden wir in Sachsen aus. Es gibt auch etliche Speziallehrgänge für Starter, Zeit- und
Weitenmesstechniker und für Disziplinen wie Speerwurf, Diskuswurf, Hammerwurf, Stabhochsprung und andere. All das kann
man lernen - und mit solchem Wissens- Hintergrund läuft’s gleich noch besser und macht noch mehr Spaß!
Aber das ist nicht Bedingung! Man kann auch ohne dieses Spezialwissen sehr sehr viel helfen und unterstützen. Versuchen
Sie’s!
Vielen Dank!!!
Unsere Kampfrichter, Obleute und Schiedsrichter kommen auch national bei größeren Wettkämpfen bis hin zu Europa- und
Weltmeisterschaften und vielleicht auch mal zu Olympia zum Einsatz. Wer dort gern einmal mit am Ort des Geschehens neben
dem Weitsprungbalken, an der Hochspunganlage oder Laufbahn stehen will - der fängt bei uns an!
Wir delegieren unsere Kampfrichter auch zu Lehrgängen des Deutschen Verbandes, wo man Technischer Offizieller, Jury-
Mitglied, Wettkampfaufsicht oder Spezialkampfrichter für bestimmte Disziplinen oder Messtechniken werden kann.
Aber auch wir haben Zeitmesstechnik, Startpistole und gelegentlich Weitenmesstechnik im Einsatz. Es muss also nicht immer
gleich “ganz oben” sein.
Wer seid denn Ihr eigentlich?
... werden Sie sich jetzt fragen. “Wir hier” sind Kampfrichter, die sich in der Dresdner Kampfrichterkommission um die
kampfrichterseitige Planung und Vorbereitung der Wettkämpfe in der Stadt Dresden und auch ein bisschen um die Region rings
herum kümmern. Uns fehlen eigentlich immer Kampfrichter und Helfer - auch dem Dresdner Umfeld geht es da nicht viel
besser. Und so werfen wir unserer Ressourcen zusammen und versuchen uns gegenseitig bei der Durchführung von
Wettkämpfen zu helfen.
Kari-Org: Dieter Kalmus fasst die Wettkämpfe des Jahres
in einem Kampfrichter- Terminkalender zusammen und
sammelt von Ihnen die Meldungen ein, wer an welchem
Wettkampf teilnehmen kann. Sie bekommen dann 4..6
Wochen vor dem Wettkampftermin meist von Dieter die
Einladung zum Wettkampf, melden sich bei ihm zurück, so
dass er dem Einsatzleiter die voraussichtliche Zahl
einsatzbereiter Kampfrichter mitteilen kann. Der kann dann
ruhiger schlafen, wenn er viele Namen von Ihnen auf dem
Zettel für den Wettkampf findet. Er wird Sie dann am
Wettkampftag in die Aufgaben einweisen und das meist so
tun, dass es Ihnen auch Spaß macht.
Aus- und Fortbildung: Marian Beck und Maria Gläser
kümmern sich um Lehrgangsangebote bei uns und
schlagen Sie für Lehrgänge im Land Sachsen vor, sofern
Sie das wollen. Marian und Dieter kümmern sich um die
Statistik und Klassifizierung der Kampfrichter - also um die
jährliche Bestätigung des Kampfrichterbuches und der
aktuellen Ausbildungsstufe.
Umwelt: Anke Wendrich kennt Hinz und Kunz und hält
Verbindung zu möglichst vielen nützlichen kommunalen und
anderen Einrichtungen. Wir versprechen uns davon, dass
man uns kennt und wir dort auch Unterstützung bekommen
können. Vielleicht können wir unseren aktiven
Kampfrichtern damit Gutes tun.
Von mir haben Sie nun auch schon einiges gelesen. Ich bin
Andreas Hanßke und betreue diese Website des Stadtverbandes für Leichtathletik Dresden und übrigens auch die
Kampfrichterseite des Landesverbandes Sachsen (klicken Sie dort links im Menü das Kampfrichterwesen an). Außerdem
betreibe ich aber auch eigene Zeitmesstechnik und betreue die Weitenmesstechnik- Anlagen des Landesverbandes Sachsen
(auch dort sind Mitstreiter willkommen!).
In Dresden nennen wir uns also “Kampfrichterkommission” und stimmen uns monatlich über die Dinge des Kampfrichterwesens
ab. So hoffen wir unseren Kampfrichtern organisatorisch angenehme und planbare Bedingungen zu schaffen und auf diese
Weise auch für mehr Kampfrichter zu werben.
Werden Sie Teil dieser mehr Kampfrichter!
Großes Dankeschön!